Professionell sichtbar werden auf der Nr. 1 Business Plattform LinkedIn

In der Ära der digitalen Transformation ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, online präsent und sichtbar zu sein. Die Wahl der richtigen Plattform je nach Zielgruppe, Angebot und Mitbewerbern ist dabei von großer Bedeutung. Eine der prominentesten Plattformen für professionelle Sichtbarkeit & Vertrieb auf Social Media ist zweifellos LinkedIn. Doch auch andere soziale Plattformen oder klassische Marketing-Kanäle können für eine Marke Sinn machen. Daher ist eine individuelle Abwägung der geplanten Marketing-Aktivitäten wichtig. Aber wie werden Marken auf LinkedIn professionell sichtbar, wie lassen sich Vertriebs-Chancen steigern und ist die Nutzung von künstlicher Intelligenz, wie ChatGPT zur Erstellung von Inhalten sinnvoll?

Firmenprofil vs. persönliches Profil: Auf LinkedIn können sowohl Firmenprofile als auch persönliche Profile erstellt werden. Die Wahl hängt von den individuellen Zielen ab und oft ist beides parallel sinnvoll. Ein Firmenprofil eignet sich für die Präsentation des Unternehmens als Ganzes, während ein persönliches Profil persönlicher und menschlicher wirkt und mehr Aufmerksamkeit und Reichweite generiert.

Social Selling auf LinkedIn: Von aggressiven Kalt-Akquise-Strategien auf Social Media rät Lisa Hutterer ab – vielmehr empfiehlt sie den Ansatz des sogenannten Social Selling. Hierbei nutzt eine (Personen-)Marke soziale Netzwerke wie LinkedIn, um nachhaltig über relevanten Content und Interaktion eine Verbindung mit der Zielgruppe aufzubauen und so Interesse für das Angebot zu wecken. Hier finden Sie Informationen zur Ermittlung und Verbesserung des SSI.

Nutzung von KI: Auf Plattformen wie LinkedIn, aber auch anderen sozialen Medien, ist hochwertiger Content entscheidend. Hierbei können KI-gestützte Programme eine Hilfe sein. Das AI-basierte Tool ChatGP kann zur Generierung von Content-Ideen, aber auch beim Schreiben konkreter Posts hilfreich sein. In Tools wie Midjourney oder DALL-E können mit künstlicher Intelligenz Bilder generiert werden. Für all diese Tools ist es wichtig zu wissen, dass ein menschlicher Gegencheck auf Korrektheit und Qualität in jedem Falle Sinn macht.

Neben digitaler Sichtbarkeit und Sales-Aktivitäten kann LinkedIn auch zum Zwecke des Employer Branding, beispielsweise für sog. „Corporate Influencer Programme“ genutzt werden, bei denen ausgewählte Mitarbeiter einen Einblick in die einzigartige Firmenkultur ihres Unternehmens geben.

Praxisbericht eines Familienunternehmens: Powerseller auf online Marktplätzen

Im zweiten Abschnitt warfen wir mit Thorsten Greisinger von Familando einen Blick auf die Entwicklungen im Bereich des Online-Vertriebs, insbesondere auf bekannte Marktplätze wie Amazon, Kaufland und Otto.

Kundenzufriedenheit und Transparenz: Die Transparenz und Qualität der Produktbeschreibungen und Videos auf Online-Marktplätzen sind entscheidend, um Kunden zu überzeugen. Kunden erwarten, dass ihre Fragen vorab beantwortet werden, sei es durch detaillierte Produktbeschreibungen oder informative Videos.

Verändertes Kaufverhalten: Aktuell zeigt sich ein Trend zu kleineren Einkaufskörben, da Kunden vermehrt online nach Produkten suchen und Preise vergleichen, bevor sie kaufen. Das Googeln von Produkten wird immer häufiger genutzt, bevor Kunden sich auf den Marktplätzen umsehen bzw. bilden den Einstieg der Kunden in die Kaufentscheidung auf den Plattformen.

Verschiebungen auf dem Markt: Amazon, einst unangefochtener Marktführer, verliert leicht an Anteil, während Plattformen wie Otto an Bedeutung gewinnen. Ein zentraler Unterschied besteht darin, dass Otto den Fokus auf Händler mit Niederlassungen in Deutschland legt, während andere Plattformen auch ausländische Händler z.B. aus China mit deutlich längeren Lieferzeiten zulassen.

Wachstumspotenzial bei Otto: Mit 6000 Händlern auf der Plattform gibt es noch erhebliches Wachstumspotenzial. Otto hat sich als die zweitgrößte Plattform in Deutschland etabliert, direkt nach Amazon.

Plattformen vs. Google-Werbung: Die Entscheidung, auf Marktplätzen zu verkaufen, anstatt in Google-Werbung zu investieren, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Marktplätze erheben Verkaufsgebühren nur im Erfolgsfall, während Google pro Klick berechnet, ohne Garantie für Verkäufe.

Kundenzufriedenheit als Erfolgsfaktor: Da im online Handel Kunden eine Vielzahl an Anbietern auswählen können wird die Kundenzufriedenheit, einschließlich positiver Google-Bewertungen, zu einem entscheidenden Kaufkriterium. Produkte mit Bewertungen über 4 Sternen haben bessere Chancen, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen.

Mit den richtigen digitalen Werkzeugen und einer klugen Strategie können Unternehmen in der Welt des Online-Vertriebs erfolgreich sein. Die Wahl der richtigen Plattform und die Pflege von Transparenz und Kundenzufriedenheit sind dabei von entscheidender Bedeutung.

Herzlichen Dank an unsere Expertenstimmen:

  • Frau Lisa Hutterer, Social Media Strategin | Dozentin | Speaker aus Nürnberg.
  • Herr Thorsten Greisinger, Geschäftsführer der Firma Familando aus Henfenfeld (Landkreis Nürnberger Land) und Gutachter in Akkreditierungsverfahren von Digitalen Transformationsstudiengängen AQAS e.V

Video der Preisverleihung des OTTO Award in der Kategorie „Durchstarter des Jahres 2023“ an Familando  (3. Preis ab der 21. Minute)

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