Das im Jahr 2015 aufgelegte Programm fördert Beratungsleistungen für kleine und mittlere Unternehmen, um sie bei der Fachkräftesicherung und der Gestaltung einer zukunftsfähigen Unternehmenskultur zu unterstützen. Bis Ende dieses Jahres können nun zusätzlich EU-Mittel für die Förderbereiche „Gestärkt durch die Krise“ und „Women in Tech“ beantragt werden. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken engagiert sich als Partner des Förderprogramms und informiert interessierte Unternehmen.
Förderbereich „Gestärkt durch die Krise“: Mit diesem neuen Programmzweig sollen Unternehmen dabei unterstützt werden, eine widerstandsfähige und innovationsbereite Unternehmenskultur zu etablieren. Dies soll dazu beitragen, die Corona-Pandemie und deren Folgen zu meistern sowie auf weitere Krisen besser vorbereitet zu sein. Schwerpunkte der geförderten Beratungen liegen u. a. auf den Themen virtuelle Kommunikation, Personalführung auf Distanz und Home-Office-Lösungen. Die Förderung beträgt 80 Prozent. Es werden maximal fünf Beratungstage gefördert. Dafür kann der Programmzweig bis zu dreimal in Anspruch genommen werden.
Förderbereich „Women in Tech“: Diese Förderung wendet sich an Unternehmen der IT- und Tech-Branche, die mehr Frauen gewinnen und diese langfristig an den Betrieb binden möchten. Kleine und mittlere Unternehmen werden beraten, wie sie mehr Chancengleichheit gewährleisten und ihr Personalmanagement entsprechend neu aufstellen können. Die Förderung beträgt 80 Prozent. Die Beratung im Programmzweig „Women in Tech“ umfasst maximal 15 Beratungstage und kann nur einmal genutzt werden.
Weiter angeboten wird der schon bestehende Förderbereich „uWM plus“. Er soll kleine und mittlere Unternehmen dabei unterstützen, sich für die Digitalisierung fit zu machen. Zusammen mit den Beratern entwickeln sie passgenaue Lösungen für die digitale Transformation sowie innovative Arbeitskonzepte. Die Förderung umfasst zwölf Beratungstage, die Förderquote beträgt 80 Prozent – 20 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars sind also von den Unternehmen als Eigenanteil aufzubringen. Insgesamt sollten für den Beratungsprozess ca. fünf bis sechs Monate eingeplant werden.